Menschen, die unter Panikattacken leiden sind oft lange Zeit zu Ärzten gegangen.
Sie verspüren körperliche Beschwerden, aber kein Arzt kann eine organische Ursache finden.
Die Panikattacken treten meist überraschend im Alltag oder in bestimmten Situationen, wie z.B. beim Einkaufen oder Autofahren auf.
Auch hier werden die entsprechenden Situationen, aus Angst eine Panikattacke zu bekommen gemieden, Begleitpersonen gebraucht oder immer weniger aus dem Haus gegangen.
Diese Erwartungsangst blockiert und führt oft dazu, dass es zu einem Angstanfall kommt.
Die Angst vor der Angst kann so stark werden, dass wichtige Bezugspersonen als Hilfe unersetzlich werden und es zu einer starken Abhängigkeit von diesen Bezugspersonen und deren Unterstützung kommt.
Oder dass das Haus nicht oder kaum noch verlassen wird, aus Angst eine Panikattacke zu erleiden.
Die meisten landen bei der ersten Panikattacke erst einmal in der Notaufnahme, da die Symptome einem Herzinfarkt sehr ähnlich sind. Organisch kann dann jedoch keinerlei Ursache für die Symptome gefunden werden.
Menschen mit Panikattacken leiden unter plötzlich auftretenden Angstzuständen mit körperlichen Symptomen wie z.B. Herzrasen, Herzklopfen oder unregelmäßigen Herzschlag, Schwitzen, Zittern, Mundtrockenheit, Hitzewallungen oder Kälteschauer, Taubheit oder Kribbelgefühle, Atemnot, Erstickungsgefühle, Enge oder Kloß im Hals, Schmerzen, Druck oder Enge in der Brust, Übelkeit oder Bauchschmerzen, Schwindel, Unsicherheits-, Ohnmachts- und Benommenheitsgefühle, Unwirklichkeitsgefühle oder das Gefühl, nicht richtig da zu sein, Angst die Kontrolle zu verlieren, Angst "wahnsinnig" oder ohnmächtig zu werden, Angst einen Herzanfall zu erleiden oder zu sterben, ohne dass ein Arzt eine körperliche Ursache dafür finden konnte.
Diese Symptome können natürlich auch Hinweise auf eine ernsthafte körperliche Erkrankung sein.
Deshalb gilt
wenn Sie Symptome dieser Art bei sich beobachten:
Immer (!) zuerst dringend von einem Arzt untersuchen lassen !!